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Währungsbereinigten Umsatz gehalten

Schindler kann im ersten Quartal 2020 den währungsbereinigten Umsatz dank seines robusten Servicegeschäfts halten. Der Umsatz erreichte CHF 2 447 Mio. (–0,2% in Lokalwährungen). Weil sich zahlreiche Währungen abgeschwächt haben, resultierte in Schweizer Franken ein Rück-gang von 5,2%. Bedingt durch die weltweite Ausbreitung der COVID-19-Pandemie ging der Auftragseingang im ersten Quartal 2020 um 8,4% auf CHF 2 720 Mio. zurück (–3,2% in Lokal-währungen). Die Sicherheit und das Wohlergehen der Mitarbeitenden, ihrer Angehörigen, der Kunden und der Fahrgäste, die täglich weltweit Aufzüge und Fahrtreppen von Schindler nutzen, haben für das Unternehmen weiterhin höchste Priorität.

Die Bauindustrie war vorerst in der Region Asien-Pazifik und später weltweit von den Folgen der COVID-19-Pandemie betroffen. In mehreren Ländern kam es zu temporären Fabrikschliessungen, Baustellen wurden teil weise stillgelegt und die weitgehend eingeschränkte Bewegungsfreiheit der Bevölkerung erschwerten Vertrags-abschlüsse für neue Projekte und die Abwicklung von Aufträgen. Davon waren insbesondere das Neuanlagen-geschäft und Modernisierungen betroffen. Das Servicegeschäft zeigte sich robust und nahm selbst unter diesen herausfordernden Rahmenbedingungen zu.Auftragseingang und Auftragsbestand.

Der Auftragseingang verringerte sich im ersten Quartal 2020 um 8,4% auf CHF 2 720 Mio. (Vorjahr: CHF 2 968 Mio.). In Lokalwährungen betrug der Rückgang 3,2%. Das Auftragsvolumen mit Grossprojekten blieb robust. Die Region Asien-Pazifik, vor allem China, war am stärksten von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie betroffen. Einzig die Region EMEA vermochte den Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr zu erhöhen.Der Auftragsbestand per 31. März 2020 reduzierte sich um 1,7% auf CHF 8 975 Mio. (Vorjahr: CHF 9 128 Mio.). In Lokalwährungen nahm er um 5,6% zu.UmsatzIm ersten Quartal 2020 erreichte der Umsatz CHF 2 447 Mio. (Vorjahr: CHF 2 582 Mio.).

Dies entspricht einem Rückgang von 5,2%. Unterstützt durch das Servicegeschäft blieb der Umsatz in Lokalwährungen stabil (–0,2%). In der Region Asien-Pazifik lag der Umsatz unter dem Vorjahr. Die Regionen Amerika sowie EMEA entwickelten sich dagegen positiv.Betriebsergebnis (EBIT)Das Betriebsergebnis wurde von Spezialeffekten deutlich beeinflusst und reduzierte sich um 39,4% auf CHF 166 Mio. (Vorjahr: CHF 274 Mio.). Restrukturierungskosten von CHF 51 Mio. (Vorjahr: CHF 4 Mio.) wurden verbucht bedingt durch eine Fabrikschliessung in Spanien und Initiativen zur Effizienzsteigerung in ausgewählten Ländern.

Schindler Management AGSchindler-Konzern – Kennzahlen per 31. März 2020Zusätzlich belasteten negative Fremdwährungseinflüsse sowie Zusatzkosten für Schutzmassnahmen im Zusammen-hang mit der COVID-19-Pandemie das Ergebnis. In Lokalwährungen betrug der Rückgang 34,3%. Die EBIT-Marge lag bei 6,8% (Vorjahr: 10,6%). Bereinigt um Restrukturierungskosten und Ausgaben für BuildingMinds erreichte das Betriebsergebnis CHF 221 Mio. (Vorjahr: CHF 282 Mio.). Dies entspricht einer Marge von 9,0% (Vorjahr: 10,9%). Der Rückgang gegenüber der Vorjahresperiode ist in erster Linie bedingt durch weniger Umsatz und Marge aufgrund von temporären Fabrik-schliessungen sowie stillstehenden Baustellen in mehreren Ländern.Konzerngewinn und Geldfluss aus GeschäftstätigkeitDer Konzerngewinn lag bei CHF 125 Mio. (Vorjahr: CHF 197 Mio.). Der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit erreichte CHF 323 Mio. (Vorjahr: CHF 263 Mio. beziehungsweise CHF 420 Mio., bereinigt um Einmaleffekte). Der Schindler COVID-19 Employee Relief FundSchindler hat einen Hilfsfonds für Mitarbeitende aufgelegt, um die von der COVID-19-Pandemie besonders betroffenen Härtefälle in der Belegschaft finanziell zu unterstützen. Die Mitglieder der Konzernleitung sowie die Mitglieder des Aufsichts- und Strategieausschusses werden ab Mai 2020 für sechs Monate 10% ihrer fixen Vergütung hierfür abgeben. Weitere Führungskräfte weltweit können ebenfalls einzahlen. Das Unternehmen wird die jeweiligen Zuwendungen um denselben Betrag ergänzen.Ausblick 2020Die COVID-19-Pandemie hat zu viel Unsicherheit bezüglich wirtschaftlicher Entwicklungen und deren operativer und finanzieller Auswirkungen für Schindler geführt. Das Unternehmen hat Massnahmen getroffen, um negativen Effekten so wirksam wie möglich gegenzusteuern. Abhängig von der Dauer und dem Ausmass der behördlichen Anordnungen zur Eindämmung der Pandemie erwartet Schindler für das Jahr 2020 ein Umsatzwachstum von 0% bis –10% in Lokalwährungen.Der Ausblick für den Konzerngewinn für das Jahr 2020 wird mit den Halbjahreszahlen bekannt gegeben. In Anbetracht der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, der höheren negativen Fremdwährungseinflüsse und höheren Restrukturierungskosten wird der Konzerngewinn im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um etwa 20% tiefer ausfallen

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